Die Messungen des Umweltdienstes der Feuerwehr, bestätigten die Befürchtungen der Kraftwerksbetreiber. Die Messungen ergaben bereits in einem Bereich fast 70°C. Sollte die Temperatur auf 80°C steigen, erhöht sich die Entzündungsgefahr deutlich.
Um die Brandgefahr zu reduzieren wurde die Kohle von einer Befeuchtungsanlage besprüht. Zudem sollen Tausende Tonnen Kohle aus dem Bunker geholt werden, um zu den erhitzten Stellen zu gelangen. Dafür ist das Technische Hilfswerk im Einsatz.
Am Freitagnachmittag begannen die THW-Kräfte damit, Kohle mit Radladern aus dem Lager zu schaffen. Die Arbeit ist äußerst mühsam und teilweise nur mit Atemschutz möglich.
Seitdem das Kohlelager mit Belüftungsanlagen von der Feuerwehr mit Frischluft belüftet wird, sank im Laufe der Nacht zu Samstag der CO-Wert soweit, dass auf Atemschutz verzichtet werden konnte.
Die weitern Aufgaben des THW waren weitere Zuwegungen zu schaffen, um an das vermutete Brandnest zu gelangen und dieses zu bewässern. Hierfür entwickelten die THW-Helfer in Zusammenarbeitmit den Kammeraden der Feuerwehr Wasserlanzen, die von der Aussenseite des Bunkers durch Kernbohrungen in die Kohle geführt wurden.
Der Einsatz dauert nach der derzeitigen Lage noch bis in die nächste Woche weiter an, da das Brandnest noch nicht erreicht wurde und deshalb noch weiterhin die Kohle mit Radladern aus dem Bunker herausgeholt werden müssen.
Im Einsatz befinden sich zur Zeit Helfer aus den Ortsverbänden HH-Altona, HH-Nord, HH-Eimsbüttel, HH-Wandsbek, HH-Harburg, Lübeck und Barmstedt.