Hamburg,

Land unter bei der Hamburger U-Bahn

Am Samstag übte die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen (FGr WP) des Ortsverbandes HH-Eimsbüttel in Zusammenarbeit mit dem Ortsverband HH-Nord die Beseitigung einer Überflutung der Hamburger U-Bahn. Schwierigkeit bei der Übung: Das Wasser befand sich 40m unterhalb des Straßenniveaus und des Sielnetzes...

Abstimmung zum Vorgehen

Am Samstag übte der Ortsverband Hamburg-Eimsbüttel und Hamburg-Nord die fiktive Überflutung der Hamburger U-Bahn. Hierzu trafen sich die beiden Ortsverbände mit Verantwortlichen der Hamburger Hochbahn an einem Notausgang der neuen Bahnstrecke der U4. Einen kleinen Haken hatte die Übung: Das Wasser befand sich etwa 40m unterhalb des Straßenniveaus.
Damit die Übung realitätsnah geübt werden konnte, hatte die Hambuger Hochbahn einen Arbeitszug mit 14m³ Wasser auf der neuen Bahnstecke der U4 bereitgestellt. Die Bahnstrecke soll zum Jahresende in Betrieb genommen werden.

Ziel der Übung war es, ein Verfahren / eine Systematik zu erarbeiten, das Wasser aus dem Schacht 40m heraufzupumpen. Des Weiteren sollte getestet werden, wie die Kommunikation mittels des neun digitalen Funks innerhalb der U-Bahn möglich ist.

Nachdem sich die Gruppenführer der beiden Ortsverbände einen Überblick verschafft hatten, wurde entschieden, dass die zu überwindende Pumpstrecke in drei Etappen erfolgen soll. Hierbei wurden entlang der Pumpstrecke zwei Zwischenstationen mit Auffangbehältern (jeweils 3000 Liter Volumen) aufgebaut, von denen aus Pumpen das Wasser zur nächsten bzw. in das Sielnetz pumpen können. Diese Methode musste gewählt werden, weil der statische Druck durch den Höhenunterschied (1 bar je 10 Meter Höhenunterschied) ausgeglichen werden musste, da die Pumpen selbst nicht genügend Gegendruck erzeugen können.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten beim Herauspumpen des Wassers konnte das Übungsziel erreicht werden und alle Beteiligten (THW und Hamburger Hochbahn) waren mit dem Ergebnis vollauf zufrieden.

Insgesamt waren vom THW 26 Helferinnen und Helfer im Einsatz. Zum Betreib der Pumpen wurde das 175kVA Notstromaggregat aus HH-Eimsbüttel eingesetzt. Bei der Übung war der neue digitale Funk hilfreich und dem "alten" analogen Funk überlegen, wobei auch hier die Grenzen des Möglichen nahezu erreicht waren, da aufgrund der baulichen Gegebenheiten (Stahlbeton) die Grenzen der Physik erreicht wurden.

Alle an der Übung Beteiligten waren sich einig, dass dies auf jeden Fall vertieft und wiederholt werden soll.


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