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Hamburg,

Letzte GTA 2021

Am 27.11.21 fand in unserem Ortsverband (OV) die letzte Ganztagesausbildung für 2021 statt und die haben wir vielseitig genutzt.

Übung der WP während der Ganztagsausbildung

Am Morgen traten wir zur Helfersprecherwahl an. Im Anschluss an die Wahl rückten 19 Helfer und Helferinnen zum Wehmerweg aus um dort an der notwendigen Erste-Hilfe-Ausbildung teilzunehmen. Alle zwei Jahre müssen Einsatzkräfte diese Ausbildung auffrischen. Ansonsten sind sie nicht mehr für den Einsatz freigegeben.

Die Zugtrupps führten eine Zugtruppausbildung in einer fiktiven Lage (ausgedehnte Waldbrände in Schleswig-Holstein) durch. Dabei wurden das Führen der Lagekarte, Einsatztagebuch, Kartenkunde und Meldewesen geübt und getestet. Ein weiteres Augenmerk der Ausbildung galt speziell der effektiven Umsetzung der Aufgaben im neuen MTW (Mannschaftstransportwagen) des Ortsverbandes.

Unter Leitung der Fachgruppe WP (Wasserschaden/Pumpen) bauten Helfer und Helferinnen der Fachgruppe Bergung ein Szenario aus dem Einsatz im Ahrtal auf dem Gelände unseres Ortsverbandes nach. Ziel war es, eine Abwasser- bzw. Wasserversorgung über ein unüberwindbares Hindernis (wie zum Beispiel die Ahr) herzustellen.
Für die erste Etappe galt es den Wasserzufluss über den an unseren Ortsverband angrenzenden Schillingsbek-Fluss herzustellen. Aufgrund der Höhendifferenz zwischen Fluss und OV-Gelände wurden die zwei eingesetzten Tauchpumpen (Chiemsee 16A) in Reihe geschaltet und förderten dann das Wasser ins erste Auffangbecken (3000L Gerüstbehälter). Von da aus sollte es durch die Hannibal (Schmutzwasserpumpe bis zu 5000 l/min) über das Hindernis in ein zweites Auffangbecken gepumpt werden. Um diese Aufgabe zu meistern baute ein Teil der Bergung eine Seilbahn als Grundgerüst für die benötigte Schlauchbrücke auf. Auf der rechten Uferseite diente ein Baum der Gruppe als Festpunkt für den Greifzug. Auf der linken Uferhälfte bauten Helfer und Helferinnen aus drei gleich starken und langen Rundhölzern und einer Arbeitsleine einen Dreibock, zogen mit einer Arbeitsleine das Drahtseil von der rechten zur linken Uferseite, führten es durch eine, am Dreibock befestigte, Umlenkrolle und lenkten es letztendlich zum Erdanker um die Seilbahn abzuschließen. Im Anschluss wurden formstabile Saugschläuche mit Hilfe von Arbeitsleinen an der Seilbahn befestigt und in das zweite Auffangbecken geführt. Für die letzte Etappe des Kreislaufes wurde im zweiten Becken eine Tauchpumpe (Wilo 16A) mit einer Schlauchstrecke zurück ins erste Auffangbecken installiert.

Die Fachgruppe N (Notversorgung und Notinstandsetzung) rückte nach einer Theorieauffrischung der PSAgA (Persönliche Schutzausstattung gegen Absturz) zum Ortsverband (OHHM) für die praktische Ausbildung aus. Am Kletterturm ging es darum das vorher Gelernte umzusetzen, also die Persönliche Schutzausstattung korrekt anzulegen, die obligatorische Hängeprobe durchzuführen und ein Gefühl dafür zu bekommen, wie es sich anfühlt mit PSAgA zu klettern. Die Helferinnen und Helfer lernten, wie man sich mit Y-Verbindern und mitlaufenden Auffanggeräten bewegen und durch ein Masthalteseil für Arbeiten positioniert werden kann. Im Anschluss an die Grundlagen gab es noch einsatznahe Übungsszenarios. So mussten die Helfer/innen Aufgaben in der Höhe durchführen, wie zum Beispiel Werkzeug und Material mit nach oben befördern, Klemmen an und abzuschreiben und ihm Anschluss wieder sicher nach unten zukommen. Nach einem langen und erfolgreichen Tag beendeten die Fachgruppen durchnässt und erschöpft den Dienst.

Die gesamte Ausbildung und die Helfersprecherwahl fanden unter Einhaltung, der zum Zeitpunkt aktuellen Corona-Bestimmung statt.


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